EINS

Eins ist der Start. Der Neustart. Es braucht Mut, einen Impuls und dann ist der Anfang gemacht. Jetzt rollt der Wagen, das Pferd läuft. Es geht vorwärts.

Entscheidend aber ist die Eins: in Bewegung setzen. Aus der Ruhe, aus dem Nichts in die Bewegung, ins Etwas. Oder auch aus einem Zustand der Erstarrung hinein ins Leben, ins Lebendig-Sein.

Die Eins steht alleine da. Die Zwei sind ein Paar und die Drei haben sich bereits vermehrt. Die Eins aber ist ganz bei sich und ist gefordert, jeglichen Wert, jegliche Bestätigung oder Zuspruch aus sich selbst heraus und in sich selbst zu finden. Dabei enthält die Eins gleichzeitig schon das Sehnen nach der Zwei. Die Eins gibt den Anstoß, die Zwei ist das, was folgt.

Die Eins als Ausdruck der Einheit. All-Eins-Sein. Alles ist Eins. Die Eins ist also allein nur eins und zugleich ihr eigenes Gegenteil, das All-Eins-Sein von allem, was existiert, existiert hat und existieren wird. Wie könnte man so etwas wie diese Eins anders als etwas Göttliches bezeichnen. Damit gäbe man aber zu, dass Gott außerhalb allen Eins-Sein existiert. Wäre das überhaupt möglich? Was also ist überhaupt die Eins außer Gott, wenn Gott bedeutet, alles zu sein?

Das Eine, Die Eins, Der Eine – menschliches Denken stößt an seine Grenzen, löst sich auf, bricht in sich zusammen. Die Eins ist umfassend, ist die Essenz, ist das, was alles verbindet, allem innewohnt.

Und das nenne ich: Gott.

Herbstlicher Übergang

Der Übergang vom Sommer in den Herbst fällt mir jedes Jahr schwer. Viel zu lange laufe ich barfuß und in luftiger Kleidung und wundere mich dann, wenn ich kalte Füße habe. Auch dieses Jahr war ich wieder überrascht, wie kalt es plötzlich morgens war und wie fröstelig. Und dennoch begeistert mich der Herbst, so zum Beispiel mit seinen frischen Äpfeln und Birnen. Langsam stellen sich die Bäume um, beginnen Farben zu zaubern, bereits ein leichtes Gelb oder auch gelegentlich schon ein tiefes Rot. Vorfreude auf die künftige Farbenpracht und das Laufen durch Laub. Das nenne ich „Laubfen“. Wenn mir solch ein Einfall kommt bei meinem Waldspaziergang, dann freue ich mich, lache vor mich hin und habe das Gefühl, dass der Wald mit all seinen Pflanzen-, Tier- und anderen Wesen zurücklacht. Das macht mir den Übergang leichter.

Den Übergang erleichtern mir auch der bunte Strauß von Treffen im Kreise Gleichgesinnter, in kleiner oder großer Runde, mit Literatur oder zur persönlichen Verinnerlichung. Darauf freue ich mich sehr: meine Beteiligung beim Literatur Café und beim Tagesworkshop Feld der Kraft.

Ich würde mich freuen, Dich bei dem einen oder dem anderen oder auch bei allen Anlässen zu treffen, bei einem Kaffe oder Tee ein wenig zu plauschen, uns auszutauschen und die Vorzüge des Herbstes im Miteinander zu genießen.

Herbstliche Grüße

Deine Almuth

auraDesign macht happy… und noch viel mehr!

Darf ich vorstellen:

Mein auraDesign!!! 

Yippieh! Ich bin überglücklich!

Meine Kollegin und Freundin Andrea Huber auraSmile hat dieses wunderschöne auraDesign für mich erstellt. 

Dieses auraDesign ist mehr als ein Logo. Es wirkt tief und subtil. Ich erlebe das gerade deutlich, selbst noch Monate nach der Fertigstellung. Ein innerer Prozess ist durch das Bild, die Symbole, die Farben und ganz besonders durch die Gespräche mit Andrea während der Findungsphase in Gang gekommen, bis sich dies hier schließlich herauskristallisiert hat.

Inzwischen merke ich, dass sich – verstärkt durch das auraDesign – auch meine eigene Ausrichtung im Innern wie im Außen neu finden will. So fühle ich mich derzeit ein wenig wie zwischen den Stühlen: Aufbruchsstimmung und Erneuerung einerseits, andererseits das Überprüfen des Altbekannten, was davon nun wirklich ausgedient hat oder was noch Bestand hat, vielleicht in einer etwas anderen Form als bisher.

Wenn ich mein auraDesign betrachte, dann bin ich voller Freude und gleichzeitig sehr gespannt, was es noch alles aus mir herauslockt. Aber eins weiß ich sicher:

DAS WIRD MEGA!!!


Und so richtet sich auch mein Angebot neu aus und bringt diese neue Energie kraftvoll zum Ausdruck. Du kannst es im auraDesign spüren und auch in der energetischen Behandlung bei mir persönlich erleben. 
Wenn Du magst, komm mit und lass Dich anstecken!
Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Reise.

Termine können jetzt  hier gebucht werden.

Bis ganz bald!
Der nächste Newsletter kommt bestimmt!

Deine Almuth

Herzgeschenk für Kinder

Wir

offenen Herzens

verbunden mit den zärtlichsten Gefühlen

aus der Mitte unseres Seins

liebevoll

achtsam 

und mit Ehrfurcht 

vor der Großartigkeit der Seele

in diesem kleinen Körper

Wir

bringen zusammen

die Weisheit unsrer Herzen

daraus empor steigt eine vielfach stärk‘re Kraft

verstärkt noch durch auch Wesen andrer Welten

zum Wohle allen Lebens

zum Wohle allen Seins

Dann springt der Funke

Sternenfeuer gleich

jenseits von Raum und Zeit

erleuchtet den Weg

Die Seele lacht

Wir – Almuth – Andrea – Brigitte – Nicole – Ursula-Paula

Die Magie des Mondes

Am 26. Mai 2021 ist der Mond wieder einmal voll. Diesmal ist es sogar ein Super-Vollmond, der so heißt, weil er nah an der Erde vorbeikommt und dadurch größer und heller erscheint als gewöhnlich.

Ich freue mich darauf. Denn jeder Vollmond weckt in mir Erinnerungen, die ich als magisch erlebt habe. Hier sind drei davon:

Meine erste bewusste Erinnerung aus meinem Leben, in der ich den Mond als magisch erlebt habe, war als Schülerin. Ich fuhr am Morgen auf meinem Rad zur Schule. Da stand er vor mir: tief und groß und rund. Ich fuhr direkt auf ihn zu. Er zog mich an und ich konnte nur noch zu ihm aufblicken, so hielt er mich in seinen Bann. Zum Glück kam ich wohlbehalten und ohne Sturz an der Schule an. Aber etwas tief in mir hatte sich geöffnet, das spürte ich deutlich.

Als Studentin wanderte ich einmal in einer klaren Vollmondnacht durch den Wald. Der Weg machte an einer Stelle eine Biegung und führte dann geradewegs den Hügel hinauf. Und genau da zwischen den dunklen Bäumen stand der Vollmond! Ich lief den Hügel hinauf, als liefe ich in den Mond hinein. Wow! Das war stark. Ich war wie euphorisch. Auch dieses Erlebnis war magisch!

Vor ein paar Jahren dann erlebte ich den Vollmond auf der Ostseeinsel Hiddensee. Ich stand auf dem Deich; rechts von mir im Westen ging goldrot die Sonne über der Ostsee unter; links von mir stand schon der weiße Vollmond am noch blauen Himmel. Beides zugleich. Traumhafte Farben! Wunderschön!

Diese Erlebnisse berührten einen Teil in mir, der mich sehr intensiv fühlen und empfinden ließ. Der Teil, der staunt, der sich faszinieren und begeistern lässt, der tief empfundene Freude und Verbundenheit mit der Natur, mit dem Kosmos fühlen lässt. Dies ist es, was ich „magisch“ nenne.

Ich freue mich auf den Vollmond heute und morgen. Wer weiß, vielleicht steht er ja wieder am blauen Himmel oder ganz tief und gibt mir einen liebevollen Kuss – mitten in mein Herz.

Der Marathonläufer

Der Marathonläufer sah schon das flatternde Band am Ende der Zielgeraden auftauchen, da wurde ihm rot und schwarz vor Augen.

Auf einem kleinen Stein, der – scharfkantig wie er war – auf der Seite gelegen hatte und, weil der Sportler versehentlich mit der Innenkante seines linken Schuhs auf ihn getreten war, auf die Seite gerollt, ihm den Halt unter den Füßen weggezogen und Knie, Hüfte und Oberkörper erst zum Schwanken, dann aus dem Gleichgewicht gebracht hatte – auf diesem kleinen Stein hatte ein Käfer gesessen, ein Marienkäfer, einer mit zwei Punkten – schwarz auf rot.

Warum er dort gesessen hatte, der Käfer, und warum der Marathonläufer nach mehr als 42 Kilometern am Rande seines Blickfeldes dieses Lebewesen mehr erahnt als wirklich gesehen hatte, so dass er einen Augenblick – einen winzigen Augenblick! – lang gezögert und deshalb den Schritt unsauber gesetzt hatte, das wird ebenso ein Geheimnis bleiben wie die Antwort darauf, warum die Sonne aufgeht oder im Jemen Bomben fallen.

Der Käfer jedenfalls flog auf, schwebte eine kurze Weile auf Augenhöhe mit dem Gefallenen, drehte dann ab und flog davon.

Der Marathonläufer aber, der den kleinen Käfer so lebendig sah, gab Ehrgeiz, Disziplin und Schufterei auf, zog die Schuhe von den schmerzenden Füßen und verbrachte den Rest seines Lebens damit, sich Flügel wachsen zu lassen, genau solche Flügel, wie der kleine Käfer sie hatte: mit zwei Punkten – schwarz auf rot.

Klavierstunde

Die Violine kreischt, das Klavier hämmert. Der Klavierlehrer hält die Luft an. Wie ist er nur in diese Lage geraten? Wie konnte es bloß zu diesem Duo kommen?

Na gut, zunächst der Anfang. Ein gelungener Einstieg in ein Stück ist ja schon fast mehr als die halbe Miete. Fingersatz, Phrasierung, Anschlag. Schadensbegrenzung erst mal beim Klavier, Geige später. Legato. Crescendo. Und hier gis statt g. Kein Auflösungszeichen! Jetzt klingt‘s irgendwie richtiger. Wenn sich doch bloß die ganze Situation hier auflösen würde! Das wäre auch irgendwie richtiger! Aber wie gesagt: Kein Auflösungszeichen. Nirgendwo. Für nichts und niemanden. Nicht einmal für die Zeit, die sich gerade ins Unendliche dehnt, statt dass sie sich – wie es doch auch oft der Fall ist – wie von selbst in Luft auflöst.

Plötzlich mitten im Vortrag (die Violine kreischt, das Klavier hämmert wie zuvor) fliegt die Tür auf. Ein Kollege stürmt herein, streckt dem Klavierlehrer beide Hände entgegen und ruft: „Mein Beileid, Kollege! Mein Beileid!“ Dabei quellen ihm vor lauter Beileid fast die Augen aus dem Gesicht, während er seine Arme kräftig auf und ab schüttelt, um dadurch seiner Anteilnahme noch mehr Ausdruck zu verleihen. Doch so schnell wie er aufgetaucht ist, ist er auch schon wieder verschwunden. Im Zimmer zurück bleibt betretenes Schweigen. Dagegen hilft allerdings nur eins: erneutes Kratzen und Hämmern, Hämmern und Kratzen, diesmal mit Handgelenk und Armgewicht und einem grandiosen Fortissimo, das jegliche Scham aus diesem viel zu eng gewordenen Musikzimmer zu vertreiben versucht.

Es grenzt an ein Wunder, dass der Lehrer trotzdem noch lange Jahre danach nicht die Lust am Unterrichten verloren hat und die beiden Musiker ihren Instrumenten bis heute treu geblieben sind. Gut möglich, dass alle drei diese Klavierstunde ganz, ganz schnell vergessen haben. Oder verdrängt. Oder beides. Denn wie gesagt: Kein Auflösungszeichen. Nirgendwo. Für nichts und niemanden.

Das große Lachen

Es war einmal ein Drache, der lebte in einer Höhle. Nicht weit entfernt floss ein kleiner Bach. Jeden Tag spazierte der Drache zu dem Bach, um frisches, klares Wasser zu trinken und ein Bad zu nehmen. Auch traf er dort seinen besten Freund, einen kleinen, bunten Schmetterling, der immer wieder um seine Nase flatterte und ihn zum Lachen brachte.

Eines Tages, als die beiden sich vergnügt am Bach die Zeit vertrieben, hörten sie Schreie. Sie hielten inne und schauten sich um. Da sahen sie einen Krieger in gefährlicher Rüstung auf seinem Pferd, voll bewaffnet. Eine wunderschöne Frau in edlen Gewändern saß hinter ihm und schrie um Hilfe. Sofort sprang der Drache auf und versperrte dem Krieger den Weg. Das Pferd bäumte sich auf und wieherte laut. Auch die Prinzessin schrie vor Schreck.

„Geh mir aus dem Weg, du Drache!“ rief der Krieger. Aber der Drache stand nur still da und tat nichts. Der Krieger starrte ihn an: „Aus dem Weg, Drache!“

Da drehte sich der Drache um, schlenkerte einmal seinen Schwanz nach rechts und nach links, so als gäbe er einem imaginären Orchester den Einsatz, und tippelte dann auf Zehenspitzen im Kreis um den Krieger und die Prinzessin herum, die Arme in einer eleganten Bewegung gen Himmel streckend und den Schmetterling auf seiner Nasenspitze balancierend.

Wie vom Donner gerührt, saßen Krieger und Prinzessin auf dem Pferd. Plötzlich begann die Prinzessin zu kichern. Verdutzt schaute sich der Krieger zu ihr um. Er sah sie kichern, sah den Drachen mit dem Schmetterling auf der Nase im Kreis tippeln, und dann, als hätten sie sich abgesprochen, prusteten alle drei gleichzeitig los. Vor lauter Lachen wäre die Prinzessin sogar fast vom Pferd gefallen, hätten Drache und Krieger sie nicht gerade noch festgehalten. Der kleine, bunte Schmetterling aber flog zurück zum Bach, ließ sich auf seiner Lieblingsblume nieder und lauschte von dort aus still vergnügt dem lauten Lachen.